Sieg in Rennen 1, Wiederholung in Rennen 2. Matteo Ferrari schließt die Veranstaltung in Assen mit einem Doppelsieg ab, der dem MotoE-Spitzenreiter Jordi Torres -8 wert ist. Der Kampf um den Titel verschärft sich zwischen den beiden großen Protagonisten des Jahres 2023 noch weiter. Auch auf der dritten Stufe des Podiums ging es nicht weniger umkämpft zu: Andrea Mantovani schleudert ihn mit einem Crash in den Schlusskurven weg, Mattia Casadei nutzt das sofort aus und schießt damit vollendet ein tolles Comeback. „Ich habe geschubst wie ein Mistkerl!“ war sein erster Kommentar zum Parc fermé und zitierte seinen Freund Enea Bastianini. Der Bericht vom zweiten Rennen in Assen.
Ferrari und zwei
Wie schon im ersten Rennen ist es ein weiterer Supersprint für Torres, stattdessen gibt Ferrari die Position gegenüber Granado ab. Der Rookie Rabat hatte Pech, denn er stürzte in Kurve 9, ohne die erste Runde beenden zu können. Casadei hingegen ist nach der Pole-Entfernung wieder auf Mission: Startplatz 10, in nur einer Runde schon nah am Podestplatz! Er ist nicht der Einzige, Mantovani hat auch hinter Fahnenträger Pons aufgeholt und ist bereit, um die dritte Stufe des Podiums zu spielen. Andererseits scheint der Sieg eine Angelegenheit zwischen Ferrari, wieder auf dem 2. Platz, und Torres zu sein, der von Anfang an die Führung innehatte. Vier Runden vor Schluss beschloss der Gresini-Fahrer, dass es Zeit zum Angriff war: Er nutzte den richtigen Moment, übernahm die Führung und hielt sie bis zum Ende. Schauen Sie, was ich komme!
Wie bereits erwähnt, war hinter ihnen nicht alles ruhig. Mantovani, Casadei und Granado kämpften bis zum Schluss um den dritten Platz auf dem Podium, allen voran die beiden Italiener, denen es gelang, den LCR-Fahrer zu überholen. Es schien, dass der Ferrarese mehr hatte, sein zweiter Podiumsplatz der Saison war nun sehr nah… Leider endete alles mit einem unerwarteten Sturz im Kiesbett, als die Ziellinie nur wenige Kurven entfernt war. Mattia Casadei, Autor eines wilden Comebacks, nutzt dies sofort aus: Er belegte im ersten Rennen den 4. Platz, diesmal gehört der dritte Platz auf dem Podium ganz ihm.
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