Yamaha hat beschlossen, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern, und Franco Morbidelli ist entschlossen, für 2024 eine andere Lösung zu finden. Er möchte nicht in die Superbike-Weltmeisterschaft wechseln, wo Yamaha ihn unbedingt in ihrem Werksteam haben wollte, und möchte alles tun, um dort zu bleiben MotoGP.
Bekanntlich gibt es drei Möglichkeiten: eine Ducati im VR46-Team oder im Gresini-Team fahren; Alternativ kann er anstelle von Alex Rins zum LCR Honda-Team wechseln, der ihn nächstes Jahr als Partner von Fabio Quartararo ersetzen wird. Das sind die Karten in seinem Deck, wir werden sehen, welche die richtige sein wird.
MotoGP, Morbidelli auf Ducati: Ciabatti sagt ja
Paolo Ciabatti, Ducati-Sportdirektor, gab in Silverstone zu, dass er Morbidelli 2024 gerne auf einer Desmosedici sehen würde: „Wir denken, dass Franco ein sehr guter Fahrer ist, das hat er in der Vergangenheit gezeigt. Leider ist ihm dies in den letzten Jahren nicht gelungen. Unsererseits ist es noch etwas früh, mehr zu sagen, aber wir hätten nichts dagegen, ihn auf einer Ducati zu sehen„.
Der Übergang des Fahrers zum VR46-Team hängt von Marco Bezzecchis möglichem Transfer zu Pramac ab, wo er Johann Zarco im Sattel einer Desmosedici GP24 ersetzen würde. Ciabatti über Bezzecchi äußerte sich wie folgt: „Es ist kein Geheimnis, dass wir ihm gerne ein Werksrad schenken würden. Es läuft gut – sagte er zu MotoGP.com – und Rennen gewonnen. Bald werden wir die Ideen klären, ich denke, die Entscheidung wird nach Österreich fallen„.
Zarco hat sich auch dem LCR-Honda-Team angeboten
Lucio Cecchinello bestätigte im Interview mit Sky Sport MotoGP, dass es Kontakte zur Ankunft von Morbidelli und auch Johann Zarco gegeben habe: „Die beiden sind geeignete Kandidaten. Wir wurden von ihren jeweiligen Managern und auch von anderen Managern, die Moto2-Fahrer vertreten, kontaktiert. Im Moment haben wir die Liste erstellt und werden gemeinsam mit Honda die besten Optionen analysieren„.
Der LCR-Honda-Teamchef erklärt, dass er als Ersatz für Rins einen erfahrenen Fahrer einem jungen vorzieht. Der Grund liegt auf der Hand: „Eines der Dinge, die ihm am Herzen liegen, ist die Entwicklung des Fahrrads. Wir liegen im Rückstand und müssen eine wichtige Lücke schließen, daher ist ein erfahrener Fahrer besser geeignet als ein junger. Einerseits tut es uns leid, weil wir junge Menschen immer gemocht haben, andererseits müssen wir auf Prioritäten achten. Morbidelli und Zarco sind für uns von Interesse„.
Foto: Yamaha Racing