Francesco Bagnaia machte bei der Pressekonferenz in Misano deutlich: Er kennt den genauen Grund für seinen schrecklichen Highsider in Montmelò nicht. Bei Ducati wurden alle Aspekte eingehend analysiert und es kam nichts heraus.
Auf mechanischer, elektronischer oder fahrtechnischer Ebene wurden keine Probleme festgestellt, die den MotoGP-Champion zum Fliegen hätten führen können. Es gab nicht einmal ein Problem mit der Reifentemperatur oder dem Reifendruck. Offensichtlich hat Michelin auch einige Analysen durchgeführt, um zu verstehen, was passiert ist.
MotoGP, Bagnaia-Fall: Michelins Taramasso spricht
Piero Taramasso wurde von Sky Sport MotoGP gefragt, was das Ergebnis der bisherigen Kontrollen des Unternehmens ist, das die erstklassigen Reifen liefert: „Auch wir als Ducati haben gestern unsere Analyse durchgeführt und mit ihren Technikern ausgetauscht. Heute Morgen habe ich auch mit Pecco gesprochen. Bei den Reifenparametern konnten wir keine Auffälligkeiten feststellen. Uns ist auch aufgefallen, dass Pecco keine seltsamen Manöver machte, das Motorrad gut funktionierte, Temperatur und Druck in Ordnung waren. Im Moment können wir nicht sagen, dass der Reifen der Schuldige war, wir werden die Analysen fortsetzen und sie werden mehr Zeit in Anspruch nehmen„.
Der Motorsport-Moto-Manager von Michelin erklärte, warum weitere Studien zum Hinterreifen von Bagnaia keine unmittelbaren Ergebnisse liefern werden: „Wir werden chemische Analysen durchführen, Analysen der Lauffläche der Mischungen und des Gummis selbst, wir müssen ihn schälen. Es wird einige Zeit dauern. Im Moment ist nichts Ungewöhnliches, natürlich werden wir Ducati und Pecco auf dem Laufenden halten„.
Taramasso möchte nicht mit dem Finger auf den umstrittenen Montmelò-Asphalt zeigen, äußert sich aber dennoch zu einem Aspekt, den der Fahrer selbst hervorgehoben hat: „Der Track hat sicherlich nicht geholfen. Er ist sehr glatt und hat wenig Grip, daher ist es schwierig, den Reifen auf Temperatur zu bringen und er rutscht sehr leicht. Außerdem war es sehr windig, was nicht gerade hilfreich war. Ich möchte der Strecke keinen Vorwurf machen, aber sie ist ein erschwerender Faktor„.
Foto: Michelin Motorsport