BMW, was für eine Illusion. Bei den Superbike-Runden von Donington, Most und Magny-Cours war Scott Redding ein großartiger Protagonist mit drei Podestplätzen in Folge, und es schien, als hätte das Team wirklich den richtigen Weg eingeschlagen. Dann kam das böse Erwachen.
In Barcelona, Portimao und San Juan war die M 1000 RR nicht besonders konkurrenzfähig, die Ergebnisse sind eher enttäuschend und es gibt sicherlich einige Überlegungen in der Box. In der Konstrukteurswertung gab es auch das Überholen von Honda, das in Argentinien bessere Platzierungen erreichte und auf 221 Punkte kletterte. Die deutsche Marke ist Letzter, aber mit nur 3 Längen und hat zwei Runden Zeit, um die SBK-Meisterschaft 2022 nicht als Schlusslicht zu beenden.
Superbike, Marc Bongers und die BMW-Probleme
Einige Einstellungsänderungen wurden in San Juan getestet, aber sie funktionierten nicht mit Redding. Die Änderungen am Bike-Setup von Michael van der Mark hingegen stellten den Niederländer zufrieden, der in Rennen 1 und 2 als beste Ergebnisse ohnehin nicht über die zehn Plätze hinauskam. Für die nächsten beiden World Superbike-Rennen und für die Zukunft gibt es noch viel zu tun.
Marc Bongers, BMW Motorsport Direktor, analysierte die Geschehnisse in Argentinien wie folgt: „Es war ein schwieriges Wochenende. Alle haben hart gearbeitet, aber wir konnten uns nach Podestplätzen in Donington, Most und Magny-Cours nicht konsolidieren. Die Temperaturen und Bedingungen waren sehr wechselhaft und im Gegensatz zu unseren Konkurrenten konnten wir diese Veränderungen nicht gut und schnell bewältigen. Unser Paket ist immer noch zu empfindlich, also nicht stabil genug, um ohne größere Anpassungen auf Streckenbedingungen und -eigenschaften zu reagieren“.
Das deutsche Motorrad ist nicht bereit, konstant in den besten Positionen zu sein. Wie bereits erwähnt, waren die drei Runden, in denen Redding auf dem Podium stand, eine Illusion. Der Weg zum Erfolg ist noch lang. Man darf gespannt sein, ob es mit der neuen M 1000 RR 2023 einen Wendepunkt gibt, in allen Bereichen sind einige Verbesserungen angekündigt, da herrscht Zuversicht. Zunächst gilt es aber eine World SBK 2022 bestmöglich zu beenden.
Foto: BMW Group
