Die Weltmeisterschaft startete letztes Wochenende in Silverstone neu. Bei der SIC58 Squadra Corse gab es sowohl in der Moto3-Klasse als auch in der MotoE etwas zum Schmunzeln. In der Elektroklasse sticht insbesondere Kevin Manfredi hervor, der in einem Rennen 1 unter Wasser den zweiten Podiumsplatz des Jahres bescherte, der Paolo Simoncelli und das gesamte Team begeisterte. Aber es gibt auch Zufriedenheit für den Silverstone GP von Riccardo Rossi und Kaito Toba: Neben der Platzierung hat Simoncelli die richtige Einstellung auf der Strecke erkannt und hofft nun, dass es erst der Anfang ist.
MotoE, Podium und Pech
„Manfredi hatte einen übertriebenen Lauf unter strömendem Wasser … Sogar meine Frau war ganz aufgeregt, als sie ein Rennen sah, und so etwas ist schon lange nicht mehr passiert.“ So definierte Paolo Simoncelli das Ergebnis des 28-Jährigen aus Sarzana im ersten der beiden Samstagsrennen. In Silverstone durfte der Regen nicht fehlen, der alle Programme durcheinander brachte, aber auch einen intensiven Kampf um den Sieg zeigte. Krummenacher setzte sich im Ziel nur gegen Manfredi durch, aber es ist ein wichtiger zweiter Podiumsplatz im SIC58. Im zweiten Rennen ändern sich die Schicksale jedoch: Kevin Zannoni, der stärker mit dem Regen zu kämpfen hat, liegt aufgrund einer ersten Berührung sofort am Boden, was sich auch auf das Rennen von Manfredi direkt dahinter auswirkt. Dennoch zieht Simoncelli eine positive Bilanz: vor allem die Zufriedenheit mit dem „episches Rennen“ des Fahrers #34, der erneut auf dem Podium stand.
„Endlich gesunder Antagonismus“
In der Moto3 ändert sich die Situation: Es bildet sich sofort eine große Gruppe, aber unter den kämpferischen Protagonisten sind auch Riccardo Rossi und Kaito Toba. Am Ende werden sie als 13. bzw. 14. ins Ziel kommen, aber Paolo Simoncelli möchte lieber einen anderen Aspekt hervorheben. „Ich bin angenehm überrascht von ihrer Leistung und vor allem von ihrer Reaktion bei der Rückkehr an die Box.“ tatsächlich unterstrich der SIC58-Chef in seinem Post-GP-Bericht. „Endlich sah ich, wie sie eine Tracht Prügel sagten, es war an der Zeit. Ich habe gesunden Antagonismus gesehen, was man nicht mehr sieht, was mir gefällt. Sie haben gezeigt, dass sie den altmodischen Weg überholen können.“ Für Simoncelli besteht kein Zweifel: Es ist eines der besten Wochenenden des Jahres 2023. „Sie haben die P… herausgebracht, jetzt geht es nur noch darum, sie in günstigeren Momenten herauszuholen.“ ist Simoncellis Hoffnung.
Foto: Social-MotoE
