Das 8-Stunden-Rennen von Suzuka 2024 beginnt am 21. Juli, aber in der Zwischenzeit macht sich auf der legendären Achterbahnstrecke bereits die Atmosphäre des Marathons im Land der aufgehenden Sonne bemerkbar. Der Marsch zur 45. Ausgabe des „Rennen der Rennen“ hat tatsächlich die sogenannten am Dienstag, 4. und Mittwoch, 5. Juni vorgeschlagen „Hersteller/Reifentest“. Die Tests standen einer großen Anzahl von Teams offen, die bei günstigen Wetterbedingungen mit den Motorrädern in einer 8-Stunden-Konfiguration auf die Strecke gingen. Eine erste nützliche Gelegenheit, mit Lösungen zu experimentieren und gelinde gesagt interessante chronometrische Erkenntnisse zu analysieren. Die erste Neuigkeit dieser zweitägigen Veranstaltung ist zweifellos die Bestzeit, die nicht von den Dominatoren der letzten beiden Jahre des Team HRC aufgestellt wurde. Sondern von der Panigale V4 R des neuen Ducati Team Kagayama, gefahren von Ryo Mizuno, Hafizh Syahrin und Josh Waters.
DUCATI KAGAYAMA BEIM 8-STUNDEN-ANSTURM VON SUZUKA
Natürlich gilt das Sprichwort „Es sind nur Tests“. Wenn dies jedoch die Voraussetzungen sind, wird das Team Kagayama, das bereits dreimal (mit Suzuki) das 8-Stunden-Podium erreicht hat, in anderthalb Monaten mit berechtigten Rekordambitionen an der Startlinie stehen können. Gestärkt durch die neue Partnerschaft mit Ducati Corse befand sich das von Yukio Kagayama angeführte Team in den Händen einer V4 R mit großem Potenzial, die zu diesem Saisonstart noch mehr verärgert war. Dies wurde durch die fünf Podestplätze von Ryo Mizuno in den bisher fünf JSB1000-Rennen aufrichtig unter Beweis gestellt, wobei das erste davon am 10. März in Suzuka das zurückbrachte Rossa auf dem Podium in ganz Japan nach 30 Jahren. Bestätigt durch die zwingende Zeit von 2’05’627, die der Japaner selbst in der ersten Testrunde im 8-Stunden-Trimm aufgestellt hat. Mit dem ehemaligen Honda-Schützling, unterstützt von dem neu angekündigten Hafizh Syahrin (ehemaliger MotoGP/WorldSBK, jetzt mit einer Ducati im ARRC engagiert) und Josh Waters (aktueller ASBK-Spitzenreiter, ebenfalls mit Ducati). Beide legten mehr Wert auf das Wesentliche und versuchten, ein Motorrad mit anderen Spezifikationen als ihren eigenen Realitäten anzupassen. Bridgestone-Reifen in erster Linie.
HONDA WARTET JOHANN ZARCO
Unter den wachsamen Augen von Paolo Ciabatti hatte das Ducati Team Kagayama den Luxus, niemand Geringerem als dem Team HRC voraus zu sein. Da der mit Spannung erwartete Johann Zarco in Mugello in der MotoGP beschäftigt war, zeigten sich die Pokalsieger etwas halbherzig. Die unermüdlichen Takumi Takahashi und Teppei Nagoe führten die Entwicklung der offiziellen CBR 1000 RR-R durch, unterstützt zu diesem Anlass von Kota Arakawa. Nach einer beachtlichen Zeit von 2’06’372 am ersten Tag standen am nächsten Tag zahlreiche Longruns mit positiven Rückmeldungen auf dem Arbeitsprogramm. Apropos Honda: Im nächsten Juli werden in der Heimat des Golden Wing mehrere Spitzenteams vertreten sein, potenzielle Außenseiter auf der Jagd nach dem Podium. Dies ist der Fall bei TOHO Racing (2’06’926), Dream RT (2’06’992) und Shinichi Itos Astremo SI Racing (2’07’272). Ohne Team HARC-Pro (2’07”366) zu vergessen.
DIE UMWELTFREUNDLICHE RÜCKKEHR VON SUZUKI

Team Suzuki CN Challenge experimentiert mit Flügeln
Suzukis Rückkehr in offizieller Funktion zu einem Motorradwettbewerb erregte offensichtlich großes Interesse. Unter dem Banner des CN Challenge Teams durch ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Projekt. Ohne Etienne Masson (der voraussichtlich an diesem Wochenende beim 8-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps starten wird) hatten seine zukünftigen Teamkollegen Sodo Hamahara und Hideyuki Ogata die Ehre, die GSX-R 1000R mit den gleichen Spezifikationen wie Yoshimura SERT zu debütieren, wenn auch mit anderen ökologischen Elementen ausgestattet. Von 40 % nachhaltigem Kraftstoff bis hin zu biobasierten Ölen bieten Bridgestone-Reifen ein besseres Verhältnis zwischen recycelten und erneuerbaren Ressourcen. Bis hin zur Abgasanlage mit Katalysator zur Emissionsreduzierung, Kotflügeln aus natürlichen Flachsfasern und staubarmen Scheibenbremsen. Der Gixxer “Öko” Er hinterließ sofort einen hervorragenden Eindruck und verzeichnete eine hervorragende Zeit von 2’07”451. Kleine Kuriosität: Als Mitglieder der Experimental-Klasse konnten die Techniker unter der Leitung des ehemaligen Suzuki MotoGP-Projektleiters Shinichi Sahara damit experimentieren „Flossen“ am Rumpf von #0 (siehe Foto oben)! Streitpunkt in der MotoGP, aktuell in Suzuka…
NÄCHSTE TESTS
Teams und Fahrer werden in etwa zwei Wochen, vom 19. bis 20. Juni, wieder in Aktion treten „Offizieller Test“ der 8 Stunden von Suzuka 2024. Bei dieser Gelegenheit werden auch die normalerweise in der FIM EWC Endurance World Championship eingeschriebenen Teams anwesend sein.