Zwei Strafen und ein Unfall bremsten das Trio auf der legendären Rennstrecke von Francorchamps aus, aber die Bilanz ist positiv. Der Sieg bei den 24h von Spa 2022 ging an den Mercedes-AMG GT3 von Raffaele Marciello, Daniel Juncadella und Jules Gounon vom AMG Team
Ohne die Komplimente überschätzen zu wollen, kann man sagen, dass Valentino Rossis erste 24 Stunden in Spa zusammen mit Frederic Vervisch und Nico Müller gut gelaufen sind, auch wenn der rund 585 PS starke Audi R8 LMS GT3 evo II des belgischen WRT-Teams einiges hatte Rückschläge.
Rossi war buchstäblich fasziniert von der Ardennen-Strecke, auf der er nie wieder gefahren ist, seit der letzte Grand Prix der Weltmeisterschaft dort 1990 gelandet ist: 7,004 km lang, voller Höhen und Tiefen und mit einigen mythischen Kurven im Motorsport, wie zRotes WasserFrancorchamps ist immer noch eine Strecke der alten Schule.
Im Qualifying belegte der Audi Nummer 46 den 25. Platzging dann aber aufgrund zweier Strafrunden von Position 35 in die Startaufstellung.
Die erste Fahrt Muller war konstant in den Top 20 und Rossi und Vervisch haben auch in der Nacht gute Leistungen gezeigt, aber kurz nach Sonnenaufgang um 6.15 Uhr kollidierte Nico Muller mit einem anderen Audi und beschädigte das Auto.
Die Folge war nach dem unvermeidlichen Boxenstopp ein starker Positionsverlust, der sich noch verschlimmerte, nachdem Vervisch nach einer weiteren Kollision eine 5-Sekunden-Strafe hinnehmen musste. Kurz darauf kassierte der Belgier wegen eines Regelverstoßes bei einem Mehrfachstopp eine Sekunde. Die Regeln besagen zwar, dass die Kraftstoffleitung 41 Sekunden lang angeschlossen sein muss, aber das Team hat sie nach 40,8 Sekunden getrennt!
Am Ende war daher für Rossi/Vervisch/Müller nur Platz 17 möglich. Der Sieg bei den 24h von Spa 2022 ging an den Mercedes-AMG GT3 von Raffaele Marciello, Daniel Juncadella und Jules Gounon vom AMG Team Akkodis ASP. Der nächste Lauf der GT World Challenge findet im September in Hockenheim statt.