Der CIV Supersport-Wettbewerb „im Weltformat“ und ein Kalender, der nicht mehr von der italienischen Geschwindigkeitsmeisterschaft abhängig ist, machen sich in der National Trophy bemerkbar. Etwas mehr als eine Woche vor Beginn der Saison 2024 hat die 600er-Klasse der vom Spoleto Motoclub organisierten Trophäe (ab diesem Jahr auf Pirelli-Reifen und mit obligatorischem Airbag wie in der höchsten 1000er-Klasse) 18 Teilnehmer. Zahl deutlich niedriger als in der mehr oder weniger jungen Vergangenheit der Serie.
Eine lange Geschichte
Der NT 600 ist seit Jahren eine sehr gute Alternative zum bekannteren CIV SSP. Für Kosten (zugänglicher), Regulierung (offen) und Wettbewerbsniveau. Seit 2012, der ersten Ausgabe der National Trophy, wie wir sie heute kennen, sind bekannte Gesichter vom Kaliber von Luca Salvadori, Michele Magnoni, Stefano Casalotti bis hin zu Armando Pontone und Roberto Farinelli (der erfolgreichste aller Zeiten mit 3 Titeln bei den Aktiven). : 2020, 2022, 2023). Für wieder andere war es eine konkrete Chance für einen Neustart. Dies ist der Fall bei Emanuele Pusceddu, Samuele Cavalieri und Nicholas Spinelli, um nur einige zu nennen. Mit der kurzen Klammer „Next Generation“ dazwischen (dann umbenannt „Großer Sport“) mit Matteo Cipriettis Triumph auf der Ducati Panigale V2 im Jahr 2021.
National 600 im Namen der Kontinuität
Als eines der ersten Motorradunternehmen überhaupt, das diese innovative Formel übernommen hat, erweiterte die National Trophy nach dem positiven Test im Jahr 2021 das Feld jedoch nicht mehr um futuristische Modelle „Nächste Generation“. Während in der CIV Supersport ab 2022 faktisch die gleichen technischen Vorschriften wie in der Kategorie Weltmeisterschaft gelten (mit Ausnahme der Dunlop-Reifen ab diesem Jahr), bleibt auf Wunsch des Veranstalters weiterhin die 600er-Klasse der Referenztrophäe für nationale Motorradwettbewerbe vorbehalten mittelgroße Supersportwagen.
Die erwarteten Protagonisten
Da viele Protagonisten der letzten Ausgabe zum CIV SSP gewechselt sind (siehe Roberto Farinelli, Michael Canducci, Emanuele Vocino und Antonio Frappola), wird es im Jahr 2024 zu einem effektiven Generationswechsel kommen. Die Außenseiter werden unweigerlich auf Marco Marcheluzzo treffen. Frisch nach drei dritten Plätzen in Folge strebt er mit der Ninja ZX-6R erneut die endgültige Weihe des hochdekorierten Black Flag Motorsport an. Kawasaki kann unter anderem auch auf Andrea Bolognesi und Andrea Campaci zählen, beide unter dem Banner von Vieri Racing und mit einer Geschichte in der italienischen SSP, sowie auf Stefano Valla. Bei Yamaha sind alle Augen auf erfahrene Fahrer wie Michael Coletti und Gabriele Cottini sowie die jungen ehemaligen CIV SS300-Fahrer Nicola Bernabé und den Schweizer Lee Doti (J-Angel Racing Team) gerichtet. Bemerkenswert sind auch die Engagements von Giampaolo Carmeli mit einer Honda CBR 600 RR und Nicolò De Padova mit einer MV Agusta F3 675.
Der Kalender
Auf dem Papier werden das die Werte im Hinblick auf das erste Rennwochenende sein, das am 6. und 7. April in Misano ansteht. Für die NT 600 wird es die erste von drei saisonalen Veranstaltungen sein, die mit der CIV zusammenfallen (gefolgt von Misano 2 im August und Mugello 2 im September). Die restlichen drei sind im Zeitplan des italienischen Speed Cups (Vallelunga im April) und der MotoEstate Trophies (Cremona im Mai und Cervesina im Oktober) platziert. Eine in gewisser Weise epochale Änderung, die einen Wechsel mit der 1000er-Klasse impliziert und aufgrund der zunehmenden Nachfrage anderer nationaler Trophäen nach den (bereits wenigen) „Seitenschlitz“ an die CIV. Hinzu kommt, dass zu Hause regelmäßig eine National Trophy mit Pirelli-Reifen stattfindet „der Konkurrenz“Angesichts des Einstiegs von Dunlop als Titelsponsor/Alleinlieferant des CIV hätte das einiges beunruhigt …
NATIONAL TROPHY 600 – TEILLISTE 2024:
Bildnachweis: Dani Guazzetti