Für Jeffrey Herlings werden die Erholungszeiten immer länger. In Loket erleben wir die erwartete Rückkehr von Tim Gajser, während wir auf den KTM-Ass noch warten müssen. Die Nackenverletzung, die er sich in der letzten Runde in Deutschland zugezogen hat, ist noch nicht behoben: Nach der Doppeletappe in Indonesien muss Herlings auch den für die nächsten Tage geplanten Termin in Tschechien verpassen (hier die Zeiten). Der Weltkampf schien schon schwierig, aber auch der Fahrer aus Geldrop verabschiedet sich aus den Top 3 der Welt. KTM Factory muss sich daher ganz auf seine MX2-Jungs konzentrieren, allen voran ein solider Andrea Adamo an der Spitze des Generals und frisch erneuert.
Kehren Sie zum Schritttempo zurück
Der Mangel an Glück auf körperlicher Ebene bleibt für eines der großen Talente des aktuellen Motocross bestehen. Nachdem Herlings das Jahr 2022 verletzungsbedingt gänzlich verpasst hatte und daher nicht versuchen konnte, den fünften Weltmeistertitel, den er gerade erobert hatte, zu verteidigen, startete Herlings in diesem Jahr 2023 mit neuer Energie neu. Bei seinen ersten GPs fanden wir ihn sofort auf dem Podium, und zwar im Triumph bereits bei der zweiten Veranstaltung auf Sardinien. Ein in Portugal wiederholter Erfolg, er war sowohl in Spanien (der 102. Sieg, der legendär wurde) als auch in Lettland (der 103. Sieg) der absolute Herrscher, zu dem wir noch zwei weitere Podestplätze hinzufügen. Das „Problem“ blieb immer die größere Konstanz der Ergebnisse von Jorge Prado, bei der der KTM-Fahrer jedoch deutlich aufholte.
Jeffrey Herlings ist fertig
Sein Aufstieg endete, als die Motocross-Weltmeisterschaft im deutschen Teutschental endete. Er ist Vierter im Qualifikationsrennen, eine gute Platzierung, um einen neuen Angriff auf den Sieg zu starten. Leider kommt es ganz anders: Er lag im ersten Rennen in Führung, als er einen schweren Sturz erlitt. Herlings steht auf, beißt die Zähne zusammen und beendet den ersten Lauf des Tages auf dem 20. Platz, erscheint aber später nicht mehr am Starttor für das zweite Rennen. Bei der ärztlichen Untersuchung wird später eine Verletzung des C5-Wirbels festgestellt, für die keine Operation nötig ist, sondern nur Ruhe. Ein Stopp, der länger wird, da Herlings auch am kommenden Wochenende in Loket nicht am Start sein wird.
Die MXGP-Wertung
1. Jorge Prado – Red Bull GASGAS Factory Racing – 562 Punkte
2. Romain Febvre – Kawasaki Racing Team – 459 Punkte
3. Ruben Fernandez – Team HRC – 415 Punkte
4. Jeremy Seewer – Monster Energy Yamaha Factory MXGP Team – 414 Punkte
5. Glenn Coldenhoff – Monster Energy Yamaha Factory MXGP Team – 390 Punkte
6. Jeffrey Herlings – Red Bull KTM Factory Racing – 386 Punkte
7. Calvin Vlaanderen – Team Gebben Van Venroy Yamaha Racing – 357 Punkte
8. Alberto Forato – SM Action Racing Team Yuasa Battery MXGP – 285 Punkte
9. Valentin Guillod – Ship to Cycle Honda SR Motoblouse – 265 Punkte
10. Mattia Guadagnini – Red Bull GASGAS Factory Racing – 203 Punkte
Foto: KTM Images/Ray Archer