Luca Marini konnte die MotoGP-Wintertestsession nicht als Kommando beenden. Der Fahrer des Mooney VR46 Racing Teams hatte die Tests in Valencia und Sepang als Führender beendet, am ersten Tag von Portimao hatte er sich zum zweiten Mal hinter Pecco Bagnaia platziert. Beim kombinierten zweitägigen Vorsaison-Event an der Algarve muss er sich mit einem Rückstand von 342 Tausendstel auf den vierten Platz vor dem Weltmeister Pecco Bagnaia platzieren, nur acht Tausendstel vor Fabio Quartararo.
Luca Marini steht auf dem Podium
Der junge Fahrer aus Tavullia hatte beim Test am Sonntag in Portimao mit einigen kleineren technischen Problemen zu kämpfen. Eine Stunde vor dem Ende war er aus den Top-10 heraus, aber am Ende platzierte er ein paar Zeitangriffe, die ihn an den Fuß des imaginären Podiums projizierten. „Insgesamt bin ich mit der Saisonvorbereitung zufrieden: Es herrscht eine gute Atmosphäre im Team und wir haben viel gearbeitet. ich habe mich amüsiert“. Luca Marini führte am zweiten Tag auch eine Sprintrennen-Simulation durch, um sich einen Überblick über die (mittlere) Mischung zu verschaffen, die für den am 26. März geplanten GP übernommen werden sollte. Hervorragender Abschluss der Vorsaison auch für Boxkollege Marco Bezzecchi, der zum fünften Mal in der Kombination mit 383 Tausendstel von Bagnaias bester Runde unterschrieb.
Pecco Bagnaia ist der Favorit
Die MotoGP-Wintertests endeten vielversprechend für Luca Marini. Gleich beim ersten Rennen in Portugal kann er daran denken, auf das Podium zu stürmen, das Niveau ist sehr ähnlich zu dem seiner anderen Markenkollegen. Nur der Star des Lenovo Ducati-Teams, Pecco Bagnaia, scheint noch etwas mehr zu haben, als ob die GP23 seinen Fahrstil und die vor der Pause gestellten Wünsche perfekt widerspiegelte. „Wir sind alle auf dem gleichen Level, nur Pecco scheint etwas mehr zu haben“, unterstrich der Bruder von Valentino Rossi, der den Freund der Akademie als Favoriten für den zweiten Weltmeister angibt. „Sein 2023er Bike ist praktisch makellos und die Elektronik erstklassig. Wir haben jedoch noch einiges zu tun“.
Portimao GP erster Prüfstand
Die Streckenbedingungen werden am Rennwochenende ganz anders sein als an den beiden Testtagen vor der Saison. Er hatte eine ziemlich klare Vorstellung von der Reifenstrategie, die er im Sprintrennen (hinten weich) und im Sonntagsrennen (hinten mittel) anwenden sollte. Er will keine Prognosen wagen, aber das Podium ist ein Muss: „Rundenzeiten (nach Prüfung, Hrsg.) sie sind nichts wert, es zählen die Zeiten des Rennwochenendes“. Bodenständigkeit auch bei Boxkollege Marco Bezzecchi: „Ich habe etwas mehr erwartet. Ich hatte am Samstag und auch am Sonntagmorgen eine gute Zeit mit dem Medium-Reifen. Das Motorrad fühlte sich großartig an, also erwartete ich, mit dem weichen Hinterreifen noch schneller zu sein. Allerdings hatte ich mit diesem unerwartet größere Probleme, da es das Rad schwieriger zu fahren machte“.
Foto: VR46