Es gibt diejenigen, die es als das schönste Rennen der Welt bezeichnen. Der North West 200 hat sicherlich einen einzigartigen Charme. Gegründet im Jahr 1929, als es noch keine Rennstrecken gab, ist es seit 95 Jahren eine Konzentration von Emotionen. Die Veranstaltung fand ursprünglich über eine Distanz von 200 Meilen auf einer öffentlichen Straße in statt nordwestlich von Irland und daher stammt auch der Name North West 200. Die Route „The Triangle“ ist 8,9 Meilen lang, was 14,3 km entspricht. Es passiert die Küstenstädte Portrush und Portstewart und landeinwärts nach Coleraine. Sie gelten als die schnellsten der Welt und erreichen Höchstgeschwindigkeiten von über 300 Stundenkilometern. Die Fahrer konkurrieren unter den jubelnden Massen, denn ja, es ist ein echtes Festival.
Dieses Jahr wird es am Wochenende vom 9. bis 11. Mai, also in wenigen Tagen, stattfinden. Es sind keine italienischen Fahrer anwesend, aber das Delmo Racing Team mit dem Schweizer Mauro Poncini (hier lesen) folgt. Auch Maurizio Bottalico hatte seine Teilnahme angekündigt, fiel aber verletzt aus. In der Vergangenheit gab es jedoch italienische Protagonisten. Der Beste war Stefano Bonetti, der 2019 den Sieg bei den 650-cm³-Viertakt-Zweizylindern errang. Auch Francesco Curinga stach heraus.
Wie jedes Jahr gibt es viele Gäste. Jonathan Rea wird am Donnerstagabend nach dem ersten Superbike-Rennen eine Runde auf der Yamaha Pata drehen. Apropos Königsklasse: Der klare Favorit ist BSB-Star Glenn Irwin, Gewinner der letzten acht Ausgaben des North West und frisch von den jüngsten Erfolgen im Outlon Park. Und gerade aufgrund der zeitlichen Nähe zum letzten Lauf der englischen Meisterschaft kam es zu einer Programmänderung des irischen Rennens. Das Eröffnungstraining findet am Mittwoch statt am Dienstag statt, das letzte Qualifying am Donnerstagmorgen und drei Rennen am selben Tag, jedoch am Abend. Die anderen Rennen finden am Samstag statt. Für Fans aus aller Welt gibt es zahlreiche Nebenveranstaltungen.
Foto von Derek Wilson