Ein erster Sieg für das junge und interessante amerikanische Talent. Zweite Etappe der Dakar 2023 mit Mason Klein, Rookie als RallyGP-Fahrer, der sich seinen ersten Triumph in diesem Wettbewerb sichern konnte. Der Konditional ist ein Muss, es könnte zwar eine Strafe für Schnelligkeit kommen, aber theoretisch sollte er die Endplatzierung nicht beeinflussen. Sebastian Bühler schließt auf Rang zwei ab, Dritter ist der Husqvarna-Fahrer Skyler Howes, hervorragende Etappe für Rookie Michael Docherty. Die Italiener sind noch unterwegs, außer Paolo Lucci, vorläufiger 20. bei +15:41 vom Tagessieger. Das Ranking wird noch aktualisiert, nicht alle sind angekommen, aber hier ist, was wir bisher wissen.
Warten auf Tiziano Internò
Werden wir bei dieser Dakar den ersten italienischen Rückzug haben oder wird er wieder aktiv? Tiziano Internò, einer unserer beiden Fahnenträger in Malle Moto, hatte bei km 26 der 1. Etappe einen schweren Unfall, der ihn zum Anhalten zwang. Gestern Abend am späten Abend hat er selbst erzählt, was passiert ist. „Keine Gefahr, keine Ablenkung, nur ein Stein, der unter dem Sand versteckt ist, um die Bewegung meiner Piera mit einem Aufprall bei 23 G zu blockieren.“ Internò schrieb auf seinem sozialen Profil. „Drop-Flight-Landung zuerst auf Schultern und Knöcheln, Helm und dann zurück…. Licht aus. Ich „wache“ neben zwei Ärzten und einem Helikopter auf, der mir lebhaft auf Englisch antwortet, fast so, als wäre noch eine aktive Software in mir. Nach „ein paar Minuten“ fliegen die Ärzte weg und betrachten mich als „in Form“, aber als der erste Wettkämpfer vorbeikommt, verstehe ich, dass etwas nicht stimmt.“ Internò beißt die Zähne zusammen und versucht es trotzdem, muss dann aber die Bühne verlassen. „Eine ausgerenkte Schulter, ein verletzter Supraspinatus in der anderen, ein angeschlagener Knöchel und überall Schläge“: Das ist das komplexe physikalische Bild nach dem Knall. An einen Rückzug ist aber noch nicht gedacht: „Ich versuche, mir 48 Stunden Zeit zu nehmen, die beiden verfügbaren Joker zu spielen, und versuche dann, wieder in Phase 4 einzusteigen.“
Dakar, Etappe 2
Das Sea Camp wird nach zwei Tagen Abreise und Ankunft am selben Ort endgültig verlassen. Al Ula erreichen wir nach insgesamt 589,07 km, davon sind 430 km besondere Sandstrecken, felsige Passagen (die schon gestern diverse Fahrer in die Irre führten) und Dünen am Ende. Es ist ein nasser Start nach dem Regen, der in der Nacht gefallen ist, daher ist der Sand besonders für Ricky Brabec noch feucht. Nach dem Sieg auf der ersten Etappe ist er der Vorbote des zweiten Dakar-Tages, hinterlässt damit deutlich sichtbare Spuren und ist für die Verfolger eine große Hilfe. Die Überraschung des Tages ist zweifellos Michael Docherty, bei seiner ersten Dakar und in Aktion in der Rally2-Kategorie, aber in der Lage, während der gesamten Etappe mit den RallyGP-Fahrern im Kampf zu bleiben. Tatsächlich hat er ihm auch die Genugtuung genommen, momentan die Führung in der Gesamtwertung zu übernehmen! Um dann im Finale etwas an Boden zu verlieren… Anstelle des zweiten Teils der Etappe lag Daniel Sanders in Führung, der sich jedoch auf die Taktik konzentrierte. Auch um eine noch nicht perfekte körperliche Verfassung zu bewahren, obwohl seit dem wichtigen Unfall bei der letzten Dakar ein Jahr vergangen ist. Mason Klein verschwendete keine Zeit, erhob sich und eroberte damit seinen ersten Etappensieg! Platz zwei fast überraschend für Sebastian Bühler, Dritter ist Skyler Howes.
Die vorläufigen Top Ten
1. Mason Klein – BAS World KTM Racing Team
2. Sebastian Bühler – Hero Motosports Team Rally – +1:09
3. Skyler Howes – Husqvarna-Werksrennen – +1:13
4. Ross Branch – Hero Motosports Team-Rallye – +1:58
5. Toby Price – Red Bull KTM Factory Racing – +2:16
6. Joan Barreda – Monster Energy JB-Team – +2:32
7. Lawrence Santolino – Sherco-Fabrik – +3:1
8. Kevin Benavides – Red Bull KTM Factory Racing – +3:20
9. Daniel Sanders – Red Bull GasGas Factory Racing – +3:24
10. Matthias Walkner – Red Bull KTM Factory Racing – +4:06
Die komplette Rangliste
Foto: Rally POV