Aleix Espargaró beendete die letzte MotoGP-Saison auf dem sechsten Platz, ein Ergebnis, das weder den persönlichen noch den Aprilia-Erwartungen entspricht. Zwei Siege, einer in Silverstone, der andere in Katalonien, sowie ein Triumph im Sprint, aber der Granollers-Fahnenträger stand dem neuen Format, das Dorna ab 2023 anstrebt, immer sehr kritisch gegenüber.
Kritik am MotoGP-Format
Mehr körperliche und geistige Anstrengung, mehr Risiken, mehr Stürze. Die doppelte Herausforderung des Wochenendes erhöhte die Arbeitsbelastung für Techniker und Fahrer in der MotoGP-Klasse. „Ich liebe diesen Sport, aber wir sind keine Maschinen … Ich komme am Donnerstag mit einem Privatjet an, aber meine Techniker reisen am Montag oder Dienstag ab und verdienen viel weniger. Niemand hat die perfekte Antwort darauf, wie man Sport populärer machen kann. Ich stehe dem Programm und dem Kalender kritisch gegenüber, aber die Dorna arbeitet hart daran. Sie tun alles, um uns den Fans näher zu bringen, und das verdient Respekt, auch wenn es manchmal auf unsere Kosten geht„.
Eine neue technische Vorschrift
Einige Grands Prix verzeichneten höhere Einnahmen als in der Vorsaison (siehe Le Mans, Jerez, Barcelona, Mugello), aber es bleibt noch viel zu tun. Die Technologie und insbesondere die Aerodynamik haben den Abstand drastisch verringert, die Abstände sind eng, das Überholen wird schwieriger. Alles zum Nachteil der Show… Aprilia hat schon seit einiger Zeit darum gebeten, das technische Reglement zu überprüfen und einige Geräte, wie zum Beispiel den Holeshot, zu streichen. „Irgendwann könnte die Technologie die Show stoppen – unterstreicht Aleix Espargaró bei Speedweek.com -. Meiner Meinung nach sollte der Einfluss von Dingen wie Holeshot-Geräten, Rear-Höhe-Geräten und Aerodynamik geringer sein. Aber ich glaube auch, dass jemand wie Carlos Ezpeleta klug genug ist, diese Balance zu finden„.
Zugeständnisse an Honda und Yamaha
Die japanischen Hersteller Honda und Yamaha fehlen seit einigen Jahren bei den Top-Wettbewerben. Daher die Entscheidung, Zugeständnisse zu gewähren, um die Entwicklung der jeweiligen Prototypen zu beschleunigen und eine engere und faszinierendere Herausforderung zu haben. „Damals stimmten sie zu, Aprilia die Zugeständnisse zu machen, und deshalb sind wir heute dort, wo wir sind. Wir hatten einige Vorteile und wir haben sie genutzt. Und jetzt gewinnen wir mit den gleichen Waffen. Für mich ist klar: Wir müssen akzeptieren, dass sie diese nun auch erhalten. Wir brauchen Yamaha und Honda„.
Foto: Instagram @aleixespargaro