Der Keope verdoppelt sich. Roberto Tamburini wird zusammen mit Alessandro Delbianco an den letzten beiden Runden der italienischen Superbike-Meisterschaft teilnehmen: nächstes Wochenende in Mugello und im Oktober in Imola. Das Team aus der Romagna hatte letztes Jahr zwei Motorräder im Einsatz und dieses Jahr hätte man das gerne auch gemacht, startete aber nur mit Delbianco. Teammanager Stefano Morri hat Roberto Tamburini immer respektiert, schon als Kind spielte er eine wichtige Rolle in seiner Karriere. Nach zwei Saisons in der 125-cm-Weltmeisterschaft war Tambu Ende 2007 wieder auf den Beinen und Morri hatte ihn unter seine Fittiche genommen und ihn vier Jahre lang beim Bike Service antreten lassen, womit er hervorragende Ergebnisse erzielte, darunter einen italienischen Titel und wichtige Platzierungen in der Supersport-Weltmeisterschaft.
Die Einigung gilt derzeit für die nächsten beiden Runden des CIV, aber wer weiß, ob es sich dabei nicht um Weiterentwicklungen handeln kann. Das Mugello-Rennen wird ihm helfen, Vertrauen in das Motorrad zu gewinnen, da Tamburini noch nie mit der Yamaha in der CIV-Konfiguration, also mit Motech-ECU und Dunlop-Reifen, angetreten ist. Bei Imola hingegen wird er versuchen, der Protagonist zu sein und hohe Ziele zu verfolgen.
In dieser Saison ist Roberto Tamburini mit der Yamaha Moto-Ain in der Langstrecken-Weltmeisterschaft engagiert und hat in der Weltmeisterschaft zwei Auswechslungen vorgenommen: in Imola mit der Honda des MIE Petronas-Teams und in Most mit der MotoxRacing R1. Kurioserweise ist Tambu unter anderem daran gewöhnt, mit denen zusammenzuarbeiten, die ihm bereits vertraut haben. So war es bei Livio Lorini in der Supersport-Weltmeisterschaft, bei verschiedenen Gelegenheiten bei Sandro Carusi und jetzt bei Stefano Morri im Team von Teamchef Paolo Egidio Orsini.