ich glaube ich kann fliegen. Toprak Razgatlioglu, der darauf wartet, in der Superbike-Weltmeisterschaft abzuheben, genießt das Tandem-Gleitschirmfliegen und bewundert die Strecke, auf der er am Wochenende antreten wird, von oben. Axel Bassani hingegen surft und spielt gerne am Strand. Sie sind nicht alle so aktiv, aber es gibt auch diejenigen, die sich entspannen oder einen ruhigen Spaziergang machen. Zwischen dem Phillip Island-Rennen und dem Mandalika-Rennen haben die Fahrer ein paar Tage frei.
Auf Reisen und in freien Momenten wirken sie wie eine große Familie. Rivalen auf der Strecke ja, aber Freunde abseits der Strecke. Auf dem Flug nach Indonesien hatten Micheal Rinaldi und Toprak miteinander gescherzt und Team Aruba veröffentlichte ein nettes Foto in seinem sozialen Netzwerk. Apropos Flugzeug, jemand hat seinen Flug verpasst und ist in Bali geblieben, um den nach Lombok zu nehmen. In der Post-Covid-Zeit ist die Logistik viel komplexer. Die Preise für Flüge und Hotels sind gestiegen, das Personal auf das Nötigste reduziert. Wenn Sie es sich in Europa leisten können, jemanden mehr mitzubringen, in fernen Ländern absolut nicht. Zwischen den Tests vor der Saison und zwei Läufen sind Fahrer und Mechaniker fast einen Monat unterwegs.
Auch Freundinnen, Lebensgefährten oder Ehefrauen bleiben zu Hause, die wohl kaum so viele Tage außer Haus verbringen können, wenn sie arbeiten, Kinder haben oder andere Verpflichtungen haben. Und so verbringen die Fahrer viel Zeit miteinander, mit dem Team, aber basierend auf dem, was sie sagen und in den sozialen Medien posten, haben sie Spaß. Sie trainieren aber weiter, vielleicht beim Laufen am Strand oder in den Sportzentren der Hotels. Unter anderem fanden sie bei der Ankunft im Zimmer ihre mit Blütenblättern gezeichnete Startnummer auf dem Bett vor: Top-Hospitality für die Serie.
Letzte Woche waren die Piloten in Australien, um Kängurus zu sehen. In Indonesien gibt es keine Beuteltiere, sondern andere süße Tierchen, üppige Natur und einen wunderschönen Strand, ihr idealer Ort, um im Hinblick auf die zweite Runde der Superbike-Weltmeisterschaft neue Energie zu tanken.