Sein schlechtestes Saisonergebnis erzielte er beim GP von Silverstone. Tony Arbolino kämpfte das ganze Wochenende über und erreichte schließlich einen zehnten Platz, der ihn überhaupt nicht zufriedenstellte. Mit diesem Ergebnis musste er die Führung der Meisterschaft an Pedro Acosta abgeben, wenn auch nur mit zwei Punkten Vorsprung. Aber aus dem Test am Montag ging ein motivierterer und überzeugterer Arbolino hervor, der bereit war, erneut zu Wort zu kommen. Die Etappe in Österreich wird ein wichtiges Testgelände für den Lombard-Fahrer sein, der entschlossen ist, schnell auf seinen Rivalen zu reagieren.
Podestplätze nur in der Moto3
Es gab zwei Gelegenheiten, bei denen Tony Arbolino den Termin am Red Bull Ring unter den Top 3 beendete. 2019 belegte er beim Großen Preis von Österreich den 2. Platz, eine Sekunde hinter seinem damaligen Teamkollegen Romano Fenati. Im folgenden Jahr gelang ihm die Wiederholung, allerdings nur bei einem der außergewöhnlichen österreichischen Doppelrennen: Beim GP der Steiermark wurde er Zweiter, vier Zehntel hinter dem Sieger Celestino Vietti. Bei allen anderen Läufen auf der Spielberg-Strecke kann man nicht sagen, dass Arbolino geglänzt hätte: Insbesondere in der Moto2 ist das beste Ergebnis der 13. Platz beim GP von Österreich 2021, beim GP der Steiermark landete er außerhalb der Punkteränge Jahr. Im Jahr 2022 schied er aufgrund der unglücklichen Kollision mit Dalla Porta, der Opfer eines technischen Problems mit seiner KALEX wurde, endgültig aus. Aber dieses Jahr will er gut abschneiden, die Motivation für diesen Grand Prix ist noch höher.
Arbolino ist voll
In seinem dritten Jahr in der Moto2 hat sich der Lombard vom Marc VDS-Team zu einem ernsthaften Titelkandidaten entwickelt und er möchte sich die Gelegenheit, ihn bis zum Ende auszuspielen, auf keinen Fall entgehen lassen. Der 7. Platz in Assen und der 10. in Silverstone waren die schlechtesten Ereignisse einer Saison, in der er immer noch die volle Punktzahl erreicht. Aber es braucht noch mehr, weshalb am Testtag nach dem Grand Prix so viel Arbeit steckt. „Wir haben viele Dinge ausprobiert und in der letzten Sitzung einen großen Schritt nach vorne gemacht“ kommentierte Fahrer Nr. 14 am Ende des Tages. „Wir sind bereit für den zweiten Teil der Saison und dafür, in jedem Rennen wieder an der Spitze zu kämpfen.“ Seine Worte sind klar: Arbolino ist bereit für die österreichische Herausforderung.
Foto: Elf Marc VDS Racing Team
