Ducati musste viele Jahre auf den Sieg in der Superbike-Weltmeisterschaft warten. Nach dem Triumph 2011 mit Carlos Checa wird Alvaro Bautista 2022 sein Fasten brechen. Der Spanier hätte es schon 2019 schaffen können, aber wir wissen, wie es gelaufen ist.
Wenn es Toprak Razgatlioglu und Jonathan Rea in der vergangenen Saison geschafft haben, ihm den Kampf zu liefern und ihn manchmal zu besiegen, dominiert der 38-Jährige aus Talavera de la Reina in dieser Saison buchstäblich. Er gewann insgesamt 14 der 15 ausgetragenen Rennen. Der einzige KO ereignete sich beim Superpole-Rennen in Indonesien, wo er stürzte und ausschied. Eine peinliche Überlegenheit.
Superbike, es gibt diejenigen, die Bautista und Ducati einschränken wollen
Im Mittelpunkt der Diskussionen steht die klare Dominanz Bautistas. Jemand besteht auf der Forderung, eine Mindestgewichtsgrenze für Motorradfahrer einzuführen, damit der Spanier einige der Vorteile, die das geringe Gewicht mit sich bringt, nicht mehr nutzen kann. Noch vor Monaten galt dieses Novum mit Blick auf 2024 als selbstverständlich, dann gab es einen Stopp. Wir werden sehen, ob die Diskussionen zurückkommen und zu etwas führen.
Vor dem Superbike-Rennen in Barcelona gab es eine offizielle Mitteilung bezüglich der 250 U/min-Reduzierung des Panigale V4 R-Motors, aber Alvaro und Ducati dominierten weiterhin. Unter den Konkurrenten gibt es solche, die sich eine weitere Strafe für das Bologneser-Bike wünschen. Gegen all das ist Lorenzo Mauri vom Motocorsa-Team, den wir interviewt haben und der betont hat, dass die Rivalen von Ducati härter und besser arbeiten sollten, anstatt Bautista und Panigale einzuschränken, auch weil die Fahrer der Teams auch unabhängig beteiligt sind.
Bagnaia und Bezzecchi auf Alvaros Herrschaftsgebiet
Die Überlegenheit von Bautista und Ducati in der Superbike-Weltmeisterschaft war auch ein Thema bei der MotoGP-Pressekonferenz in Mugello. Francesco Bagnaia und Marco Bezzecchi wurden gefragt, ob die Situation von Ducati in der Serienmeisterschaft dieselbe sei wie in der Spitzenklasse.
Pecco hat keine Zweifel an der Antwort: „Ducati liegt immer nur mit Bautista vorne, die anderen Fahrer sind konkurrenzfähig, aber er ist derjenige, der den Unterschied macht„. Auch der Mooney VR46-Teamfahrer hat die gleiche Idee: „Auch für mich ist Alvaro sehr stark. Das Motorrad ist gut, aber die anderen Fahrer mit der Panigale fahren nicht so schnell wie er„. Beide haben klare Vorstellungen: Es ist vielmehr der Radfahrer, der den Unterschied macht.
Foto: Ducati Corse
