Funken zwischen Francesco Bagnaia und Marc Marquez während des MotoGP-Sprintrennens in Le Mans. Im Fadenkreuz steht das Überholmanöver, mit dem der Honda-Fahrer seinen Rivalen in Kurve 3 in Runde sechs überholte. Dabei kam es zu einer leichten Berührung und Pecco verlor auch die Position an Luca Marini. Das Manöver des Spaniers gefiel dem amtierenden Meister nicht, der deutlich mit dem linken Arm gestikulierte. Und noch weniger gefiel das Verhalten der Stewards.
MotoGP Frankreich, Marquez-Bagnaia-Kontakt: Ducati gegen die Sportkommissare
Davide Tardozzi, Ducati-Teammanager, sprach mit Sky Sport MotoGP, um den Vorfall zu kommentieren: „Pecco sagte uns, dass er nicht verstehe, warum die Sicherheitskommission gestern zusammen mit den Sportkommissaren entschieden habe, dass es im Falle einer Berührung zu einem Rückstand um eine Position kam und dieser nicht an Marquez weitergegeben wurde. Ich stimme zu, dass es sich um einen Rassenkontakt handelt, aber wenn Sie sagen, dass dies zur Regel geworden ist, dann müssen Sie es anwenden„.
Anschließend äußerte sich auch Bagnaia zu diesem Thema und war sehr deutlich: „So gefällt es mir, die Rennen sind so. Manchmal muss man auch beim Überholen aggressiv sein. Was mich wütend macht, ist der Maßstab. Die Stewards gaben mir in Jerez einen Rückstand um einen Platz, und das hätten sie auch heute tun sollen. Trotzdem hat es mir Spaß gemacht. Ich habe natürlich auf den Sieg gehofft, aber am Start konnte ich nicht so schnell sein wie Jorge. Aber ein Platz auf dem Podium ist immer wichtig„.
Pecco äußert sich zum Sprintrennen
Der MotoGP-Weltmeister erzählte auch von seinem Sprintrennen, bei dem er hinter Jorge Martin und Brad Binder den dritten Platz belegte: „Die ersten beiden Runden verliefen gut, ich hatte keine Probleme. Dann hatte ich große Probleme, vielleicht ist die Temperatur der Hinterreifen stark gestiegen. Danach erholte ich mich wie ein Schritt und holte Binder ein. Für morgen müssen wir uns am Start eine andere Strategie für die Reifen überlegen„.
Es wird interessant sein, das morgige Rennen zu sehen, das aus verschiedenen Gründen anders sein wird: „Der Verbrauch ist hier nicht zu hoch – erklärt Bagnaia – und heute haben die gewählten Reifen gut geklappt. Es stimmt, dass sich auf lange Sicht alles ändern kann. Heute ist uns aufgefallen, dass Jorge wirklich schnell war, während KTM den Reifen viel genutzt hat. Wir werden sehen, morgen kann sich alles ändern. Sicherlich wird es wichtig sein, ruhiger zu beginnen„.
Foto: MotoGP
