Von den sechs an der britischen Superbike beteiligten Herstellern ist Suzuki in diesem Jahr der einzige, der bisher nicht mindestens einen Sieg errungen hat. 12 Monate sind seit den letzten beiden Erklärungen von Gino Rea und dem Buildbase Suzuki-Team vergangen, aber auf der anderen Seite des Ärmelkanals hat das Hamamatsu-Haus denkwürdige Seiten der Geschichte geschrieben. In der „modernen“ BSB (seit 1996) wurde John Reynolds 2004 Meister, mit Fahrern des Kalibers von Chris Walker, Yukio Kagayama, Shane Byrne, Tom Sykes, Cal Crutchlow, Josh Brookes und John Hopkins, die mit GSX Rennen fahren und gewinnen konnten -R. Ab 2023 ist dies nicht mehr der Fall. Abgesehen von Last-Minute-Gedanken ist Suzuki dazu bestimmt, British Superbike ebenfalls zu verlassen.
ZUKUNFT IN DER BILANZ FÜR SUZUKI BEI DEN BRITISCHEN SUPERBIKES
Suzukis Aktivitäten in der BSB wurden jahrelang von den Teams Crescent (bis zum Übergang zur World Superbike ab 2012) und TAS (ab 2015 zu BMW) geleitet, die immer die Farben von Hamamatsu über den Kanal brachten. Seit 2017 werden die Referenz-GSX-Rs vom Hawk Racing Team (Buildbase Suzuki) von Stuart und Steve Hicken gemanagt, das einige Rennen mit Sylvain Guintoli, Bradley Ray, Kyle Ryde bis hin zum bereits erwähnten Gino Rea gewann. In Partnerschaft mit Yoshimura haben sich die Gixxer in der BSB oft und gerne sehr gut gewehrt, aber für das kommende Jahr steht alles zur Diskussion.
SIE GEHEN IN RICHTUNG ZUR HALTESTELLE
Dank Suzukis Rückzug aus dem Motorsport ist Suzuki nach der MotoGP und (teilweise) FIM EWC dazu bestimmt, auch BSB zu verlassen. Keine Unterstützung mehr gibt es für das Team Hawk, das sich Anfang 2022 ebenfalls ein „Kundenprogramm“ vorgenommen hatte, um die an der britischen Motorradmeisterschaft mit der GSX-R beteiligten Teams technisch zu unterstützen. Die problematische Verfügbarkeit der Bikes selbst (Vermarktungsstopp) wird sich nämlich auch auf das Rennengagement auswirken, wobei sich das Endurance-Programm (dank SERT, Yoshimura und Suzuki France) nur teilweise retten kann.
HAWK WECHSELT HERSTELLER?
Es ist eindeutig eine Zukunft für Hawk Racing selbst im Entstehen. In der Vergangenheit hat das Kawasaki-Referenzteam vor dem Einschlagen eines Weges mit BMW (mit Ryuichi Kiyonari den Titel 2014 berührend) für das Jahr verschiedene Lösungen in Betracht gezogen. Es wurde zwar von einem Flashback bei BMW gemunkelt, „japanische“ Alternativen sind aber nicht auszuschließen. Sicher ist, dass das Team 2023 dabei sein wird und sich stark auf den sehr jungen Charlie Nesbitt konzentrieren wird, der bei seinem Debüt Christian Iddon ersetzen wird, der bereits in Donington Park punkten konnte.
